68er in Westfalen

68er in Westfalen

1968 – dass sich in diesem Jahr die Welt veränderte, wird angesichts der 50. Wiederkehr dieses Datums in vielen Zusammenhängen aufgegriffen. Die VHS Lippstadt hatte Prof. Dr. Thomas Großbölting, Historiker an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, zu einem Vortrag „Die 68er in Westfalen“ in die VHS eingeladen, denn auch vor Lippstadt machte die Veränderung nicht halt. Insbesondere in den Schulen und Jugendzentren der Stadt und der Umgebung protestierte die junge Generation. Dabei fand die erste Demonstration in Lippstadt nicht wegen des Vietnam-Kriegs statt, sondern wegen des Einmarsches von Warschauer-Pakt-Truppen in Prag. Dagegen protestierten Lippstädter Bürgerinnen und Bürger. Nicht die großen Highlights charakterisierten das „lange 1968“ in Lippstadt, wohl aber die vielen kleinen Veränderungen: Das Verhältnis zwischen den Generationen, aber auch zwischen Autoritäten und denjenigen, die unter diesen standen - in der Schule, in der Pfarrgemeinde, im Kontakt zur Verwaltung und anderen staatlichen Stellen. Nimmt man all diese großen und kleinen Wandlungsprozesse zusammen, dann war Lippstadt nach dem „langen 1968“ anders als zuvor. Was passierte 1968 in Westfalen? Bis heute – 50 Jahre später – sind die Folgen des politischen und kulturellen Aufbruchs sichtbar. 

 

Dr. Thomas Großbölting

Volkshochschule LIPPSTADT
Lippstadt-Anröchte-Erwitte-Rüthen-Warstein

Barthstraße 2 | 59557 Lippstadt
   02941 2895-0
  02941 2895-28
  vhs@lippstadt.de
  Facebook
  Instagram


Öffnungszeiten der Geschäftsstelle

Öffnungszeiten Beratung/Anmeldung Integration