TAG 37: LIPPSTÄDTER KULTURFORUM

TAG 37: LIPPSTÄDTER KULTURFORUM

Bereits auf der Hinfahrt zum Hanse-Kolleg liefen wir uns zufällig in die Arme: Dr. Joachim Meynert, Kultur- und Schuldezernent der Stadt Minden, Verbandsdirektor des VHS-Zweckverbandes Minden – Bad Oeynhausen und auch Bad Oeynhauser Nachbar meines Vor-Vorgänger-Chefs Heinz Hohenbrink, und ich. Beide ahnten wir bereits im Vorfeld ein Wiedersehen auf der heutigen Veranstaltung. So hatten wir die Chance uns etwas über Bad Oeynhausen und dies und das auszutauschen.

Doch nun zu den Inhalten des Tages: Guido Froese, ehemaliger Leiter des Kulturbüros Münsterland und heute Leiter des Nordkollegs Rendsburg (Nebeninfo: seinen ersten Smoking kaufte er für das neue Lippstädter Kammerorchester mit der 4. Sinfonie von Tschaikovsky, in dem er 1995 mitwirkte), moderierte locker und leicht durch die Veranstaltung – vielen Dank! Bernward Tuchmann, Kulturberater in Münster, arbeitete in seinem Impulsreferat die Chancen und Risiken eines Kulturplanes heraus, während Dr. Joachim Meynert einen ausführlichen Bericht aus der Praxis gab “Kulturkonzept Minden: Zur Dynamik eines Prozesses”. Anschließend wurde an 5 Weltcafé-Tischen munter weiter diskutiert.

Welche Kernsätze habe ich mitgenommen? Ein Kulturkonzept ist ein Instrument für die Kultur und nicht Zweck; Planung ohne Fesseln; Kultur sollte in allen Städten Querschnittsaufgabe sein; mögliche Förderschwerpunkte könnten sein: Gestaltung des demografischen und sozialen Wandels, Integration und kulturelle Bildung bei Kindern und Jugendlichen; nicht vergessen werden darf die “Erinnerungskultur”; Voraussetzung für eine vollständige Kulturplanung ist eine Milieustudie bzw. Untersuchung von Migranten und Kultur; Funktion eines Kulturbüros; eine nette Idee aus Minden für die Schnittstelle Kultur und Verwaltung: “Kulturkaffee” – 1 Std./Monat trifft sich der Kulturdezernent mit dem Kämmerer und darf diesen mit allen kulturellen Belangen “zutexten” mit dem Ziel, ein Kulturverständnis aller Akteure der Verwaltungsleitung näher zu bringen.

In netter Atmosphäre wurden viele wichtige Impulse gegeben. Nun heißt es, diese auch konstruktiv und nachhaltig umzusetzen. Doch auch wir hatten bereits in unserem innerstädtischen Kulturforum (siehe Tag 24) das Thema “Kulturkonzept” auf der Agenda.

Ein großes Dankeschön an die Veranstalter!

Literatur zum Thema: “Der Kulturinfarkt”; “Das Konzert-Publikum”; "Das Kulturpublikum"; "Kulturfinanzierung"; "Kultur im demografischen Wandel: Impulse für die kommunale Kulturarbeit"; "Kultur mit allen!: Wie öffentliche deutsche Kultureinrichtungen Migranten als Publikum gewinnen"; "Kultur 2.0"; "Social Media im Kulturmanagement"

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