Insbesondere die Aufstellung der Brigade an der Ostflanke zeigt: Die Landes- und Bündnisverteidigung ist wieder zum Kernauftrag der Bundeswehr geworden. Nie zuvor in ihrer Geschichte hat die Bundeswehr so viele Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Angehörige der Bundeswehr auf Dauer im Ausland stationiert. „Krieg führen können, um keinen Krieg führen zu müssen“ – so formulierte es Verteidigungsminister Boris Pistorius einmal. Mit einer allzeit kampfbereiten Brigade, die dauerhaft an der Grenze des Bündnisgebiets steht, trägt Deutschland maßgeblich zur Abschreckung an der NATO -Ostflanke bei. Die russischen Streitkräfte sind trotz ihrer erheblichen Verluste im Krieg gegen die Ukraine unverändert eine Bedrohung für die NATO. Besonders stark wird diese Bedrohung im Baltikum wahrgenommen. Bereits seit Ende 2023 stampft Litauen eine erforderliche militärische und zivile Infrastruktur buchstäblich aus dem Boden. Wie ist die Situation heute? Was ist getan und was bleibt zu tun?
Hauptmann Kappe führte im Rahmen seiner Ausbildung zum Jugendoffiziere eine Auslandsausbildungsreise durch nach Litauen und führte hier Gespräche u.A. mit dem stv. Kdr Brigade 45, dem Verteidigungsattaché und dem Botschafter. Daher hat der Referent einen guten Eindruck vom Sicherheitsempfinden in den baltischen Staaten.

Vortrag in Kooperation mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V.